FDP stimmt Haushalt 2025 nicht zu.

FDP stimmt Haushalt 2025 nicht zu.

Wir stimmen dem Haushalt nicht zu aus drei Gründen.

1. Bei einem aktuellen Haushaltsdefizit von 10 Mio. Euro und weiteren zukünftigen defizitären Haushalten droht uns mittelfristig ein Haushaltssicherungskonzept, damit wären wir fremdbestimmt und nicht mehr eigenständig handlungsfähig, daher ist es notwendig eine Aufgabenkritik durchzuführen. Was können wir uns leisten, was wollen wir uns leisten und in welchem Umfang, das sind Fragen die fraktionsübergreifend in einem Schulterschluss angegangen werden sollten. 2. Wir haben den Stellenplan nicht zugestimmt, da hier die notwendigen Stellen für mehr Sicherheit durch Ausweitung der Präsenz des Ordnungsamtes nicht eingestellt wurden. 3. Wir sehen kein Kostenbewusstsein bei den anderen Fraktionen, egal ob bei Großprojekten oder auch kleinen Projekten. Durch übertriebene Standards treiben sie Baukosten und spätere Instandhaltungskosten in die Höhe. Wer so handelt hat wohl den „Verkauf“ der Abwasserbeseitigung im Hinterkopf.

Hier könnt ihr in der vollständigen Haushaltsrede unseres Fraktionssitzenden nachlesen:

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Mehr Sicherheit in Beckum

Mehr Sicherheit in Beckum

Antrag: Stärkung des kommunalen Ordnungsdienstes – für mehr Sicherheit in Beckum und seinen Ortsteilen

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Gerdhenrich,

 die FDP-Fraktion beantragt folgendes:

In einem ersten Schritt sollen für den Stellenplan 2025 zwei neue Stellen für den Beckumer kommunalen Ordnungsdienst eingestellt werden. Diese beiden Stellen sollen kurzfristig schon für mehr Präsenz des Ordnungsamt in unserer Stadt sorgen.

In einem zweiten Schritt soll in einem zu bildenden Arbeitskreis ein neues Konzept des Beckumer kommunalen Ordnungsdienstes erarbeitet werden. Primäre Ziele des Konzeptes sollten bei der Neuordnung des kommunalen Ordnungsdienstes nach Ansicht der FDP-Fraktion folgende Punkte beinhalten:

  1. Für eine stärkere Präsenz im Beckumer Stadtbild, nicht nur in den Innenstädten, auch an Orten der Unsicherheit in allen unseren Ortsteilen.
  2. Umsetzung einer mobilen Wache. Es gibt zwar schon eine Mobile Wache der Kreispolizeibehörde, welche auch in Beckum sporadisch zum Einsatz kommt. Nach Ansicht der FDP-Fraktion brauchen wir mehr Präsenz und darum fordern wir eine eigene Mobile Wache des Ordnungsdienstes, welche zumindest an den Wochenenden als Anlaufpunkt in unserer Innenstadt für ein besseres Sicherheitsgefühl für die Beckumer Bürgerinnen und Bürger sorgt.
  3. Eine Ausweitung des Ordnungsdienstes über die bisherigen Zeiten im Alltag hinaus, für eine Erhöhung der Präsenz und eine Verbesserung des Sicherheitsgefühls in der Bürgerschaft.

Begründung:

Das Sicherheitsgefühl der Beckumer Bürger soll nach Ansicht der FDP-Fraktion auch über eine stärkere Präsenz des hiesigen Ordnungsdienstes verbessert werden.

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Neugestaltung des östlichen Hellbachtals

Neugestaltung des östlichen Hellbachtals

Die FDP setzt sich für weitere Varianten und einen transparenten Variantenvergleich in der Ratssitzung am 17.September ein.

Hier können Sie die Argumentation unseres Fraktionsvorsitzenden Timo Przybylak nachlesen:

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Beantwortung unserer Anfragen haben wir zur Kenntnis genommen. Von Anfang an haben wir als FDP-Fraktion mehrere Varianten bei der Entscheidungsfindung gefordert und deshalb den bisherigen Beschlüssen zu der Umgestaltung des östlichen Hellbachtals nicht zugestimmt. Auch die Beantwortung unserer Fragen konnten uns auch jetzt nicht vom Gegenteil überzeugen.

Als FDP-Fraktion kritisieren wir zudem bis heute scharf, dass bis zum März 2024 durch Beschluss im Stadtentwicklungsausschuss die Verwaltung mit dem beauftragten Planungsbüro seit 2023 gegen unsere bis dato getroffenen politischen Beschlüsse gehandelt hat. Es liegt seit 2021 ein politischer Beschluss vor das Dammbauwerk und den Hellbachteich zu erhalten. Für uns als FDP-Fraktion kam es daher völlig überraschend nur eine Variante seit Januar 2024 in den Beratungen vorzufinden, der alles, was früher beschlossen wurde komplett umdreht.

In den Beantwortungen unserer Fragen steht immer das es völlig legitim sei mit nur einer Variante in die Planung zu gehen, denn das ist die vermeintlich ökologisch beste Variante.

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Haushalt 2024 der Stadt Beckum.

Haushalt 2024 der Stadt Beckum.

Die FDP stimmt dem Haushalt für das Jahr 2024 nicht zu.

Die Erhöhung der Grundsteuern und der Gewerbesteuer wie nun vorgesehen sind für uns eine zu massive Belastung unserer Bürgerinnen, Bürger und Gewerbetreibenden. Wir wollten durch unseren Ansatz die Bürger nicht so stark bei den Grundsteuern zu belasten wie es einerseits die Verwaltung aber auch SPD, Grüne und FWG vorgeschlagen haben. Hierzu haben wir einige Anträge zur stärkeren Abmilderung der Grundsteuererhöhungen vorgelegt. Leider wollen SPD, Grüne und FWG einfach weiter so machen, das war in den Beratungen nicht Ansatz der FDP mit unseren abgemilderten Steuererhöhungen und moderaten Sparbemühungen.

Als FDP lehnen wir zudem die Ausweitung des Stellenplans mit Mehrkosten von 370.000 Euro ab, die uns ab jetzt jedes Jahr um diese Summe mehr belasten. In finanziell schwierigen Zeiten sind für uns die Bestandspflege und der Erhalt des Vorhandenen sowie die Schulprojekte besonders wichtig. Wir bekennen uns daher ganz klar zu den Investitionen in die Infrastruktur, zu den Investitionen in Schulen, zu Investitionen für den Erhalt von Sport- und Freizeiteinrichtungen, wie z.B. unsere Freibäder, Bibliotheken, Freizeithäuser und weitere vorhandene Sportstätten.

Die Abmilderung der Grundsteuern wäre komplett nach den Vorstellungen der FDP-Fraktion gegenfinanziert worden. Welche Einsparpotentiale wir vorgelegt haben, um die Grundsteuern für alle Bürgerinnen und Bürger abzumildern, könnt ihr in der vollständigen Haushaltsrede unseres Fraktionssitzenden nachlesen:

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Realitätsnähere Ansätze bilden.

Realitätsnähere Ansätze bilden.

Wie aus der Beantwortung der Verwaltung auf unsere Anfrage vom 04.01.2024 ersichtlich wird, weichen im Zeitraum von 2020 bis 2022 die fortgeschriebenen Ansätze der Auszahlungen für Investitionstätigkeiten erheblich von den tatsächlichen Ist-Ergebnissen ab. Der Durchschnitt der Abweichung beträgt in diesem Zeitraum gerundet 14,08 Mio. und für die Haushaltswirtschaft 2023 wird erwartet, dass die Differenz zwischen fortgeschriebenem Ansatz und der Prognose schon rund 14,47 Mio. Euro (fortgeschriebener Ansatz 38,23 Mio. Euro und Prognose von 23,76 Mio. Euro für Auszahlungen für Investitionstätigkeiten) sein wird. In der Vergangenheit war zudem zu beobachten, dass auch die Prognose nicht erreicht wurde und das Ist-Ergebnis der Auszahlungen für Investitionstätigkeiten noch weit darunter lag. Einfach beschrieben, wir nehmen uns mehr vor als das, was wir realistisch umsetzen können.

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Keine Ausweitung des Stellenplans

Keine Ausweitung des Stellenplans

Wir beantragen zum Stellenplan im Etatentwurf 2024 folgende Punkte zu beschließen:

  1. Zumindest keine (Netto-) Ausweitung des Stellenplans bei der Stadtverwaltung vorzunehmen.
  2. Eine Stellenbesetzungssperre für im Moment freie und im Jahr 2024 freiwerdende Stellen mit Einzelfreigabeerfordernis durch den zuständigen Haupt-, Finanz- und Digitalausschuss festzulegen, dieses gilt auch für befristete Stellen.
  3. Beratung über die Durchführung einer Aufgabenkritik durch Verwaltung und Politik im Jahr 2024.

Begründung:

Aus Sicht der FDP-Fraktion ist es in der aktuell angespannten finanziellen Situation der Stadt Beckum nicht darstellbar, das Personal bei der Stadtverwaltung aufzubauen. Aktuell neu auftretende Aufgaben müssen in der Gesamtverwaltung aufgefangen werden.

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Anfrage zum Haushalt 2024

Anfrage zum Haushalt 2024

Hinsichtlich der aktuellen Haushaltsberatungen hat die FDP-Fraktion folgende Anfragen mit der Bitte um eine kurzfristige schriftliche Beantwortung:

  1. Nach dem Vorbericht zum Haushaltsjahr 2024 wird für das Haushaltsjahr 2023 erwartet, dass der fortgeschriebene Ansatz für Auszahlungen aus der Investitionstätigkeit von rund 38,23 Mio. Euro nicht erreicht werden wird. Prognostiziert werden Auszahlungen von rund 23,76 Mio. Euro. Für das Jahr 2023 würde dieses eine Abweichung von rund 14,47 Mio. Euro bedeuten.
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Steuererhöhungen abmildern.

Steuererhöhungen abmildern.

Grundsteuer A und B auf fiktive Hebesätze des Landes NRW festsetzen, Gewerbesteuer nicht erhöhen.

die FDP-Fraktion beantragt die Höhe der Grundsteuern A und B im Etat 2024 auf die Höhe der fiktiven Hebesätze im Land NRW festzusetzen. Die Gewerbesteuer soll nicht erhöht werden, sie liegt aktuell in Beckum schon über den fiktiven Hebesätzen des Landes NRW. Die FDP-Fraktion schlägt daher zur Beschlussfassung eine Reduzierung der wie im Etat 2024 bisher von der Verwaltung geplanten Steuererhöhungen vor, auf folgende Hebesätze:

Die Grundsteuer A auf 259 vom Hundert, die Grundsteuer B auf 501 vom Hundert und die Gewerbesteuer auf 425 vom Hundert festzusetzen.

Begründung:

Die FDP-Fraktion möchte mit diesem Antrag die Bürgerinnen und Bürger sowie die Unternehmen im Vergleich zum von der Verwaltung eingebrachten Haushaltsentwurf für das Jahr 2024 um 1,1 Millionen Euro weniger belasten. Der bisherige Etatentwurf sieht eine Erhöhung der Steuern vor, welche ca. 2 Millionen Euro Mehrbelastungen bedeuten würden.

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Verbesserungen im Ergebnisplan

Verbesserungen im Ergebnisplan

Die FDP-Fraktion hat sich intern mit dem Haushaltsplanentwurf 2024 in einer ersten Sitzung auseinandergesetzt. Die eingeplanten Steuererhöhungen im Etatentwurf der Verwaltung für das Jahr 2024 belasten die Bürger/Bürgerinnen und Unternehmen. Mit diesem Antrag verfolgen wir den Zweck, die Belastungen abzumildern. Unsere Vorschläge für eine Abmilderung der Belastungen bzw. eine verminderte Inanspruchnahme der Ausgleichsrücklage sind wie folgt:

  1. Die Schul-/Bildungspauschale in Höhe von rund 1,36 Mio. Euro soll aus den Finanzplan in den Ergebnisplan des Etats 2024 transferiert werden.
  2. Es soll ein globaler Minderaufwand in Höhe von 1% der ordentlichen Aufwendungen (1.274.970 Euro) eingeplant werden auf Grundlage des § 75 Absatz 2 GO NRW. Diese Veranschlagung bedeutet eine Verbesserung im Ergebnisplan in benannter Höhe.

Begründung:

Mit diesem Antrag wollen wir als FDP-Fraktion zum einen die Minderreinnahmen aufgrund unseres Antrages betreffend der abgemilderten Steuererhöhungen kompensieren und darüber hinaus die aktuell geplante Inanspruchnahme der Ausgleichsrücklage (4,62 Mio. Euro) reduzieren.

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